Bei „Vintage“ oder auch „Retro“ Objektiven handelt es sich
um Objektive aus Zeiten der analogen Fotografie. Jedes dieser
analogen Schätzchen hat seine eigene Bildsprache. Da ist zum Einen das spezielle „Bokeh“ der alten Gläser, zum Anderen auch eine gewisse Unschärfe. Beides kann als Stilmittel eingesetzt werden. Gerade im Bereich der Offenblende sind Unterschiede zu modernen Objektiven deutlich zu erkennen.
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Links das "Helios 44-M" welches oft zusammen mit der russischen Kamera "Zenit" verkauft wurde. Es lässt sich hervorragend in der makro-nahen Fotografie an Blumen und Pflanzen einsetzen. Brennweite 58mm, Offenblende 2.0, Anschluss M42
Mit einem passenden Adapter kann man analoge Objektive an digitalen Kameras weiternutzen. Dabei wird, wie damals, die Blende mittels Blendenring und der Fokus manuell eingestellt. Rechts im Bild ein "Canon FL" 50mm f1.8 mit Adapter von "Canon FD" zu "Sony Nex" .
Die Objektive sind meist aus Metall gefertigt, massiv und auf Grund der großen Blendenöffnung auch mit viel Glas. Dafür haben sie allerdings auch ihr Gewicht. Links ein "Pentacon Auto" 200mm f4.0 mit eigens dafür umgebauter Objektivschelle.
Ein weiteres Plus für analoge Linsen: Es gibt keine fehleranfälligen elektronischen Bauteile. Man fotografiert viel bewusster, stellt die Blende manuell ein und fokussiert am Objektiv. (Autofokus gibt es ja nicht). Zu dem ist die Anschaffung gegenüber modernen Objektiven gering, wobei… inzwischen sind bestimmte Gläser wegen ihres traumhaften „Bokehs" längst keine Schnäppchen mehr.
Also, einfach mal ausprobieren. Die Kosten sind, wie die Nachteile, überschaubar und die Ergebnisse werden dich überraschen, garantiert.